Helmut Kühn, Leipzig

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Bild: Kurt Tauber

Helmut Kühn aus Leipzig hat dem damals noch gar nicht eröffneten Kameramuseum schon vor 2009 ein Konvolut von Prospekten, Broschüren und Bedienungsanleitungen von Fotogeräten aus der früheren DDR überlassen, die dank der Neuzugänge von teils hochwertigen Fotogeräte aus den neuen Ländern eine große Bedeutung bekamen, halfen die Schriftstücke doch, viele neue Geräte zu identifizieren und einzuordnen. Und dann folgten hochwertige Geräte.

Stereo-Pretiosen und viel Foto-Literatur

werra belichtung

2017 schließlich hat die Familie Kühn sich auch vom Rest der Sammlung getrennt und dem Plecher Museum Kartons mit wahren Schätzen zur Aufbewahrung gebracht: zum Beispiel einen gut erhaltenen Belplascus-V-Stereoprojektor nebst dazu gehörenden Stereokamera Belplasca, die ganz oben abgebildete Kamera Meopta Stereo-Mikroma aus der früheren Tschechoslowakei, diverse Stereo-Betrachtungsgeräte und viel Zubehör mehr. 

Diese und weitere Spenden vervollständigten den Bestand an DDR-Geräten in der Sammlung. Unter den Stereo-Exponaten ist auch ein Stereo-Bild- oder -Dia-Betrachter, den man wie ein Opernglas an einem stielartigen Handgriff hält.

 

Im Wesentlichen stammen die Exponate noch von Helmut Kühns Vater Hans Kühn aus Leipzig (1924-2003), der selbst mit der Stereo-Mikroma Stereoaufnahmen gefertigt hatte und überhaupt ein begeisterter und engagierter Amateurfotograf war. Hans Kühn, von Beruf Tischlermeister und Ingenieur, besaß eine eigene Dunkelkammer und war sehr geschickt darin, serienmäßige Geräte für seine speziellen Anforderungen umzubauen und zu verbessern.