Eine außergewöhnlich attraktive und heute noch gefragte Linhof-Kamera: die Technika 70 (Herstellungszeitraum: 1962 bis 1979). Das ist eine von mehreren besonderen Großbildkameras, die das Plecher Museum 2016 in einer Großspende erhielt.
Drei Linhofs & Co und viele tolle Reproobjektive
Dass das Deutsche Kameramuseum mittlerweile über ein Dutzend erlesener Fachkameras vom Schlag einer Linhof oder einer Plaubel zeigen kann, ist nicht zuletzt einer Großspende aus Wendelstein bei Nürnberg aus dem Jahr 2016 zu verdanken: Karin Djuritschek bedachte die Plecher Museumsmacher mit einem Dutzend hochspezialisierter Reproobjektive von Schneider-Kreuznach, Rodenstock und anderen – alles Überbleibsel von der Auflösung einer Reproanstalt in der mittelfränkischen 16-000-Einwohner-Kleinstadt südlich von Nürnberg. Dabei waren eben auch – unter vielem anderen – drei Linhof-Kameras der unterschiedlichsten Bauarten. Viele dieser Geräte sind im Museum in der Ausstellung zu bewundern oder werden in den Depots archiviert, sind aber noch nicht dokumentiert und auf der Webseite veröffentlicht.
Liebe auf den ersten Blick: Diese Linhof Technika 70 hat Museumsleiter Kurt Tauber gleich in sein Herz geschlossen.
Ein Monstrum von Stativ war auch bei der riesigen Gerätespende von Karin Djuritschek – im Bild – dabei. Fotos: Andreas Wolf
Ein “Gabentisch” wie selten zu Weihnachten: In der Eingangshalle des Plecher Museums wurden die von Andreas Wolf und Wolfgang Kreib mitgebrachten Schätze erst einmal ausgepackt, gebührend bewundert und gleich sortiert.
Ein tolles Objektiv aus der Spende Djuritschek: Schneider-Kreuznach Apo-Artar 1:14/1065 mm.
Und hier ein Rodenstock Ronar S mit 1:9/800 mm – eines von einem halben Dutzend ähnlicher Objektive.
Neben den Großbildkameras und gewichtigen Objektiven waren auch viele Kleinbild- und Mittelformatkameras bis hin zur Rolleiflex bei diesem Neuzugang.
Auf einen Schlag bekam das Deutsche Kameramuseum mehrere Linhof-Kameras – teils im Original-Koffer – und eine Peco-Fachkamera.