Das waren die Gästegruppen im Deutschen Kameramuseum in Plech mit dem kürzesten Anreiseweg aller Zeiten: drei Klassen aus dem selben Schulgebäude - unser Bild - , in dessen Obergeschoss seit 2011 das Deutsche Kameramuseum beheimatet ist. Sie mussten nur eine Treppe höher gehen, um in die ganze Welt der Fotografie einzutauchen. Die Schülerinnen und Schüler taten es sichtlich mit Begeisterung und zum Vergnügen der Museumsmacher.
Die "Nachwuchsfotografen" hatten viele Fragen
In diesem Jahr konnten wir schon einige Gruppen mehr als in den Vorjahren im Kameramuseum zu Sonderführungen begrüßen. Am letzten Tag vor den Osterferien hatten wir aber ganz besondere Gäste, über die wir uns sehr gefreut haben: Die drei Kombiklassen aus der Grundschule Plech ergriffen die Möglichkeit, das Kameramuseum zu besichtigen, das einen Stockwerk höher über ihren Klassenzimmern im Obergeschoss des Grundschulgebäudes in Plech untergebracht ist.
Reicher Schatz von 2.500 Fotokameras
„Mit viel Begeisterung und äußerst fachkompetent zeigten sich die zwei Museumsführer bei der Besichtigung und leiteten uns durch die großen Räumlichkeiten, die in zahlreichen Vitrinen einen reichen Schatz von 2.500 Fotokameras beheimaten“, zog Initiatorin Sabine Hofmann, die mit ihren beiden Lehrer-Kolleginnen Otto und Löw-Schweininger, die Klassen betreute, nach diesem Vormittag zufrieden Bilanz.
Die Kinder ließen sich sehr interessiert und aufmerksam durch Fördervereinsvorsitzenden Thomas Wanka und Vorstandsmitglied Georg Klerner-Preiß durch alle Räumlichkeiten des Kameramuseums führen und hatten sich auch reichlich mit Fragen gewappnet, die die beiden Museumsleute immer sehr gerne und ausführlich beantworteten.
Sabine Hofmann, die mit Museumsgründer Kurt Tauber (bei diesem Termin leider krankheitsbedingt verhindert) den Besuch ausgemacht hatte, war jedenfalls genauso angetan wie ihre Schützlinge: „Ein Highlight war ohne Zweifel, dass die Kinder verschiedene Kameras in die Hand nehmen durften. Außerdem konnten wir ein komplettes Fotogeschäft aus früherer Zeit und eine kleine Fotoreparatur-Werkstatt, originalgetreu nachgebaut, bestaunen.“
Nacheinander drei Kombiklassen beim Rundgang
Für die beiden Museumsführer Wanka und Klerner-Preiß war dies bei so vielen lebhaften und interessierten Besuchern aus dem Bereich Plech-Betzenstein ein anstrengender, aber auch sehr schöner Vormittag mit den „Nachbarn“ aus den drei Kombiklassen 1/2B, 1/2C und 1/2A, die nacheinander mit ihren Lehrerinnen den „Parcours“ durch die Museumsräume absolvierten. Die Lehrkräfte kündigten noch an Ort und Stelle an, bei ihren Kollegen und Kolleginnen die Werbetrommel für solch einen Besuch rühren zu wollen.
Das Museum überließ der Schule eine Reihe stimmungsvoller Fotos, auf denen die Begeisterung der Kinder sichtbar eingefangen wurde. Aus Datenschutzgründen können wir diese Fotos leider nicht hier auf der Museumshomepage veröffentlichen.

Die 4,40 Meter lange Riesen-Kamera Falz & Werner (Bild) hatte es den Kleinen natürlich besonders angetan. Bild: Alexander Tauber