Im August 2021 wurden die über 150 Kisten, Kartons der Agfa-Sammlung Dieter Schade und sorgfältig verpackten Einzelstücke mit zwei Transportern nach Plech geholt, gesichtet und sortiert. Die für das Museum erst einmal „gesicherten“ Stücke zu erforschen, zu katalogisieren und zu fotografieren wird noch Monate in Anspruch nehmen. Aus Platzgründen wurden aber die eindeutig entbehrlichen Artikel gleich an Ort und Stelle bei einem Sonderverkauf angeboten.
Aber eben nicht nur die Agfa-Sachen: Bei dieser Gelegenheit wurde auch im Museum selbst Platz für die Neuzugänge geschaffen, indem die Bestände akribisch nach doppelten Exemplaren durchforstet wurden. Auch die Stücke, die von ihren Spendern ausdrücklich für den Verkauf freigegeben wurden, vergrößerten das Angebot. Dabei wurden viele attraktive Exponate aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und erfreuen jetzt sachkundige Sammler aus ganz Europa.
Der Erlös dieser Verkaufsaktion wurde für ein wichtiges Großprojekt des Fördervereins verwendet, an dem seit Anfang 2022 mit Hochdruck gearbeitet wird: dem Relaunch des in die Jahre gekommenen Internetauftritts des Museums mit seinen zigtausend Seiten und tausenden von Fotos. Eine ähnliche Mammutaufgabe wie die Integration der Schade-Sammlung mit über 3.000 Einzelposten.
Beeindruckende Kamerafahrt durch die 500 Quadratmeter große Agfa-Halle nach der Ankunft und dem ersten Sichten der Exponate aus der Sammlung Dieter Schade. Video: Kurt Tauber