2024: Fotoausstellung und Workshop “Verborgene Schönheiten” (Beat Bütikofer/Hermann Affolter)

Makro-Fotoausstellung "Verborgene Schönheiten"
Bild: Hermann Affolter

Hermann Affolter ist für die Besucher des Deutschen Kameramuseums kein Unbekannter mehr: Er verblüffte und begeisterte schon 2019 mit seiner Fotoausstellung zum Thema “Lightpainting” – also Malen mit Licht. 2024 kommt Affolter nach Plech zurück: Zusammen mit seinem Freund und Landsmann Beat Bütikofer zeigt der Schweizer “Verborgene Schönheiten” – Dinge, die man ob ihrer Winzigkeit gerne übersieht – und stellt die sogenannte Focus-Stacking-Technik vor.

Workshop Makrofotografie: Winzigkeiten ganz groß herausgebracht

Beim Focus Stacking besteht ein Foto nicht aus einer einzigen Aufnahme sondern aus einer Serie von Bildern, die am Computer zu einer verblüffenden Tiefenschärfe komponiert werden. Die Vernissage zur Ausstellung mit großformatigen Farbfotos der beiden Eidgenossen findet am Sonntag, 24. März 2024, 11 Uhr, statt. Besucher können die dekorativen Fotos übrigens zum Preis von 220 Euro pro Bild erwerben, womit die Ausstellung finanziert wird. Überdies bieten die beiden Fotografen einen spannenden Workshop an, der um 14 Uhr am Museum startet und in den nahen Wald führt, wo man diese besondere Makro-Fototechnik live erleben und ausprobieren kann.

14 bilder, blende 5.6, je 1/5s belichtung
Das Foto "Spätblättlinge" entstand mittels der sogenannten Focus-Stacking-Technik: 14 Aufnahmen bei Blende 5,6 mit jeweils 1/5 Sekunde Belichtungszeit waren nötig, um diese Tiefenschärfe im Makrobereich zu erreichen. Bild: Beat Bütikofer

Die Teilnahme am Foto-Walk ist mit oder ohne Fotoausrüstung möglich. Ein gewisses Grundwissen über Makrofotografie haben vermutlich die meisten oder können vorher noch das Handbuch ihrer Kamera studieren. Affolter und Bütikofer nutzen in der Regel Panasonic- oder Olympus-OM-Kameras, da können sie auch Tipps für konkrete Einstellungen geben. Wie und wo Fokus Stacking beziehungsweise Fokus Bracketing bei Canon, Nikon, Sony, Fuji und anderen Marken einzustellen ist, müssen die Betreffenden am besten vor dem Workshop selbst abklären. Absolut notwendig ist ein stabiles Stativ.

Es können maximal 25 Personen in zwei Gruppen teilnehmen. Mit drei bis vier Stunden Dauer sollte man rechnen. Von Vorteil sind waldtaugliche Schuhe und Kleidung für alle Wetterlagen, Knieschoner oder Unterlagen für Aufnahmen am Waldboden für Mensch und Kamera. Sollten Starkregen oder Sturmwinde eine Waldtour nicht zulassen, steht ein Raum im Kameramuseum für den Workshop zur Verfügung.

Der Workshop ist kostenlos, eine Spende zugunsten des Deutschen Kameramuseums wird natürlich gerne entgegengenommen.