Rollfilm 120/Rollfilm 220

Eine – kleine – Auswahl von typischen 120er-Rollfilmen des damaligen Marktführers Kodak. Rollfilme gibt es heute immer noch in verschiedenen Empfindlichkeiten und Charakteristiken.

Das Sammeln abgelaufener Filme aus vergangenen Tagen ist heute ein beliebter Zweig der Sammelleidenschaft von Foto-Nostalgikern. Dieser Agfa Isopan Feinkorn-Film stammt aus dem Jahre 1942 (Ablauf 1944). Manche Fotografen lieben es, mit dem alten Filmmaterial noch zu experimentieren.

Worin unterscheiden sich die Rollfilme 120 und 620, die oft beide in älteren Kameras benutzt werden konnten? Beide Rollfilme haben mögliche Negativformate von 4,5 x 6 bis 6 x 9 cm. Die Unterschiede zwischen dem 120er (links) und dem 620er (rechts) sind augenfällig: Zum einen der Durchmesser der Spule, die Länge der Spule (wenige Millimeter Differenz) und der Schlitz für den Transportmechanismus. Die 620er Spule ist üblicherweise aus Metall, die 120er hatte bis in die 1960er Jahre hinein Metall-Enden und einen hölzernen Kern, seither besteht sie (Bild) komplett aus Plastik. Streng genommen unterscheiden sich die Spulen also hauptsächlich durch die Ausführung des Aufnahmeschlitzes für den Transportmechanismus.

Die Röntgengeräte bei der Gepäckkontrolle auf den Flughäfen – besonders im außereuropäischen Ausland – stellten in den 1970er bis 1990er Jahren oft eine ernst zu nehmende Gefahr für hochempfindliche Filme dar. Um die unwiederbringlichen Reiseerinnerungen oder wertvollen Profi-Aufnahmen vor den schädlichen Strahlen zu schützen gab es lange Zeit Film-Safe-Tüten (siehe Bild) aus ummantelter Bleifolie oder entsprechende Plastikbehälter. In dieser Hama-Film-Safe-Tüte konnte man auch Rollfilme transportieren.