Nachfolgemodell der Nikon F. In die Entwicklung flossen viele Erkenntnisse aus dem Gebrauch der Nikon F im Amateur- sowie im professionellen Bereich. Zwei Merkmale fallen dabei sofort ins Auge: Einmal ist die Rückwand seitlich angeschlagen, und durch eine federbelastete Achse lös- und wechselbar, zum zweiten ist der Auslöser an die Vorderseite der Oberseite der Kamera versetzt worden. Dies ist für den auslösenden Finger wesentlich bequemer. Ausgestattet weiterhin mit einem Schlitzverschluss aus Titanfolie. Der Selbstauslöser hat jetzt auch zusätzlich die langen Belichtungszeiten: 2, 4, 6, 8 und 10 Sekunden.
Wie schon bei der Nikon F gab es diverse Versionen und sehr umfangreiches Zubehör. Es wurde z.B. ein Datenrückteil für die Kamera selbst, wie auch für die Langfilmmagazine (für 250 und 750 Bilder) entwickelt und in einer handgefertigten Serie von zirka 1000 Stück gefertigt. Vieles wurde leichter und kompakter weiterentwickelt, wie z. B. die Motorantriebe, und war trotzdem vielseitiger einsetzbar und zuverlässiger.
Etwa 816.000 Kameras wurden produziert, in chrom und in schwarz. Es gab etliche Prototypen, z. B. eine Highspeed-Version für 10 Bilder pro Sekunde und Kleinserien für wissenschaftliche Bereiche. Ein sehr umfangreiches Zubehörsystem rundet das Nikon-F-System professionell ab.
Nikon Kameras, Objektive und sämtliches Zubehör, welches in den Export kamen und im Duty Free Shops verkauft wurden, wurden zusätzlich mit dem Zeichen <E-P> graviert. Dies galt über mehrere Jahrzehnte.