Die F6 ist die sechste Kamera der Nikon-F-Serie und wurde 2004 als Nachfolgerin der Nikon F5 eingeführt, beide mit Autofokus. Die Produktion wurde Ende 2020 eingestellt. Sie blieb die letzte noch hergestellte Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit einem Gehäuse auf Filmbasis. Im Gegensatz zu allen ihren Vorgängerinnen verfügt sie nicht mehr über einen Wechselsucher. Die F6 wurde im Nikon-Werk Sendai hergestellt. Die Nikon F6 akzeptiert nahezu jedes Nikon F-Mount-Objektiv mit voller Messfunktion, mit Ausnahme von Nicht-AI-Objektiven (Indexobjektive ohne Blende, die vor 1977 hergestellt wurden) und die neuesten Objektive der G- und E-Serie mit elektronischer Blendensteuerung.
Als Sonderwunsch konnte der fixe Blendenmitnehmer durch eine klappbare Version getauscht werden. Diese Arbeiten wurde durch eines der in Deutschland ansässigen NPS-Werkstätten (Nikon Professional Services) durchgeführt werden. Durch das Wegklappen des Blendenmitnehmers an dem Kameragehäuse konnten auch die F-Nikkore ab 1959 genutzt werde, mit Arbeitsblende und Nachführmessung. Dieser Umbau wurde auch für die F5 angeboten.
Neben dem, bei Nikon üblichen, umfangreichen Zubehör wird auch ein Datenlesegerät, MV-1, angeboten Mit diesem Datenlesegerät können die in der Kamera gespeicherten Aufnahmedaten (Full-Exif-Dateien) auf eine CF-Karte übertragen werden und anschließend auf dem PC bearbeitet werden. Das MV-1 kann auch zum Auslesen der Daten der Nikon F5 genutzt werden. Im Gegensatz zur F5 war die F6 wieder schön kompakt und handlich, hatte aber nur eine Bildfrequenz von 5,5 Bilder pro Sekunde. Für eine höhere Bildfrequenz benötigt sie den Batteriegriff MB-40 mit einem Hochformatauslöser. Dadurch stieg die Rate auf 8 Bilder pro Sekunde.