Eine einfache Panorama-Kamera aus China, die ihrer Schwester „Pix Panorama Odette“ wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Der Name Odette deutet auf eine Produktion bei der Canomatic-Mutter Ouyama (New Taiwan) hin, also dürfte auch diese „Panorama“ aus dem selben Stall kommen.
Es gibt diese Kamera auch zum Beispiel als „Ansco Pix Panorama“ (mit geringfügig geändertem Design) oder als „Revue Panorama“. Es sind keinerlei Belichtungseinstellungen zu entdecken, auch kein Anschluss für ein Blitzgerät. Filmtransport per Rändelrad auf der Rückseite, Rückspulung des Kleinbildfilms per Rückspulkurbel.
Die Filmbühne in der Kamera ist so maskiert, dass nur ein Negativ von 13 × 36 mm statt der herkömmlichen 24 × 36 mm belichtet wird, also eine Panoramaaufnahme entsteht. Die Qualität der Prints ist dann entsprechend schlechter als bei einem größeren Aufnahmeformat, da ja nur ein Teil des Kleinbildnegativs vergrößert wird. Das Objektiv der Panorama hat eine Weitwinkelbrennweite von etwa 27 mm und bietet im Gegensatz zu anderen Kameras dieser Klasse eine brauchbare Schärfe.
Dies kann man ausnutzen, indem man die Filmformatmaske von der Filmbühne entfernt. Dann wird wie in jeder anderen Kleinbildkamera auch das volle Standardformat von 24 x 36 mm belichtet. Der Sucherausschnitt bleibt natürlich für das Panoramaformat gültig und passt sich im Gegensatz zu moderneren und teureren Kameras nicht automatisch an.
Im Museum auch als „Pix Panorama Odette“ in gleicher Ausstattung und roter Farbgebung.
Hintergrund: Alles über die Fake- und Spielzeugkameras aus dem Reich der Mitte hier.