Offiziell heißt dieser Belichtungsmesser für die Exakta „Belichtungsmessereinsatz mit Durchblicksucher“. Exakta-Kenner und -Sammler nennen ihn nur den “Köhler-Sucher” (hier im Bild mit geöffnetem Wabenfenster). Denn er kam 1956 auf Anregung eines Ihagee-Importeurs für die Bundesrepublik, eben diesem Herbert Köhler, auf den Markt. Es wurde ein neues Gehäuse für einen Prismensuchereinsatz entwickelt, in das neben dem bekannten Zeiss-Prisma noch ein Belichtungsmesser und ein Fernrohrsucher hineinpassten. Für den Belichtungsmesser selbst griff man auf ein fertiges Produkt zurück, den Metraphot 2 der Nürnberger Metrawatt AG, die auch Leica mit deren „eigenem“ Leicameter belieferte. Damit konnte man mit der Exakta auch die Belichtung ermitteln, allerdings nicht durchs Objektiv (TTL).
Das winzige Einschubgehäuse dieses Belichtungsmessers fand auch in anderen Kameras Verwendung (z. B. Braun Gloriette, beim Leicameter oder in der Edixa C).