Der PAK-Kassettenfilm 126 – hier aus einer Agfa-Produktion – war vor allem für einfache Sucherkameras von Kodak gedacht. In der linken (geschlossenen) Patrone steckte der unbelichtete Film, in der rechten Spule (mit Transportmechanismus) wurde er aufgewickelt. Das Negativformat beträgt nominell 28 × 28 mm, wird aber normalerweise durch Maskieren während des Montierens auf ca. 26,5 × 26,5 mm reduziert. Eine Nummer auf dem Schutzpapier im Fenster der Filmrückwand zeigte die Zahl der geschossenen Aufnahmen; hier sind es zwölf auf einem Schwarzweiß-Film. Es gab auch Filme für 20 Aufnahmen, später auch für 24 Negative.
Die PAK-Filmkassetten besaßen unterschiedliche Kodierungen (Aussparungen an den Längsseiten des Plastikgehäuses), um dafür eingerichtete Kameras auf die richtige Belichtungseinstellung zu justieren. Die einfacheren Kameras waren aber meist nur für 64 und 160/200 ASA vorbereitet. Nur wenige Apparate konnten automatisch alle vier möglichen Empfindlichkeiten (25 bis 800 ASA) erkennen und bei der Belichtung berücksichtigen.
Dieser Film-Typ, von Kodak entwickelt, kam 1963 auf den Markt, Kodak stellte das Format am 31. Dezember 1999 offiziell ein, andere Firmen wie Ferrania in Italien produzierten noch bis 2007. Doch soll es heute wieder fabrikneue Filme geben, wie uns Besucher des Virtuellen Museums immer wieder berichten – vielleicht zu finden bei Spezialversendern wie Foto Brenner oder Fotoimpex beziehungsweise ADOX. Doch das kann sich schnell ändern.