Eine Laufbodenkamera mit Brillantsucher (der Rahmensucher fehlt beim Museumsmodell) für Rollfilm, die es in vielen verschiedenen Variationen gab. Dieses Modell hier (Negativformat: nominell 6 x 9 cm) wurde von 1922 bis 1930 gebaut. Verschluss: Ica mit Zeiten von 1/25 bis 1/100 Sekunde sowie T und B. Objektiv: Contessa-Nettel Trinastigmat 1:6,8/9 cm. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und weist eine schwarze Kunststoffbelederung auf. Eine Besonderheit der Cocarette: eine nicht abnehmbare Rückwand. Der Rahmen mit den beiden Filmspulenhalterungen wird komplett herausgezogen und „bestückt“ oder entleert.
Die Cocarette war noch mit weiteren Objektiven lieferbar, zum Beispiel: Anastigmat 1:6,3/105 mm, Anastigmat 1:6,8/105 mm, Citonar 1:4,5/105 mm, Citonar 1:6,3/105 mm, Periscop 1:11,0/105 mm, Teronar 1:5,4/105 mm, Tessar 1:4,5/105 mm, Tessar 1:6,3/120 mm, Triotar 1:6,3/120 mm.
Aus einem Katalog der 1920er Jahre: „Die Cocarette-Modelle unterscheiden sich in der Bauart von den üblichen Rollfilm-Cameras durch eine patentierte Filmführung, die die Filme vollkommen plan hält und dadurch Fokusdifferenzen und damit zusammenhängende Bildunschärfen vermeidet.“
Weitere Modelle der Contessa-Nettel Cocarette: