Amerikanischer antiker Kinderprojektor mit Handkurbelantrieb für 16-mm-Filme und mit einigen technischen Besonderheiten, etwa 1920. Einfachster Filmtransport ohne Zahntrommeln, lediglich ein einreihiger Zweizackengreifer sorgt für den Vorschub. Auch eine Umlaufblende ist (offenbar) nicht vorhanden, was kaum eine flimmerarme Projektion ermöglicht. Beide Filmspulen laufen geführt in kreisförmigen „Gehäusen“ ohne Achsen (!), lediglich gesichert durch aufsteckbare Blechbügel. Die Form und Anordnung des Filmführungsbleches erlaubt wohl nur eine unübliche Wickelrichtung der oberen Spule, ansonsten würde der Film an der Oberkante stark beschädigt. Bei üblicher Wickelrichtung könnte man die obere Spule umgekehrt einlegen, was aber zu einem seitenverkehrten Bild führen würde. Die untere Spule hat keinen Antrieb und wird nur durch den Film „angeschoben“. Das Fokussieren erfolgt durch axiales Verschieben des Objektivs. Der Projektor wird mit 110 Volt Netzspannung betrieben, für den Stromanschluss befinden sich an der Rückseite des Lampengehäuses zwei Kontaktstifte für eine Art „Steckdose“ am Anschlusskabel. Die volle Netzspannung an einem Kinderspielgerät – heute unvorstellbar.