Der Pathé-Film, 1921 von dem Franzosen Charles Pathé erfundenen, trat vor dem zweiten Weltkrieg – vorübergehend – seinen Siegeszug um die ganze Welt an. Deutlich zu erkennen: Dank der Mittelperforation des Films waren größere Negativflächen als beim normalen 8-mm-Film möglich. Pathés 9,5-mm-Film wurde vor dem zweiten Weltkrieg von rund 20 Filmkameraherstellern weltweit benutzt, nach dem Weltkrieg waren es gerade mal noch 9 – alle aus Frankreich, denn da war Pathé als Marktführer gewissermaßen der Maßstab. Mit der berühmten Pathé Baby Ciné erblickte 1923 sozusagen die erste wirkliche Amateurfilmkamera das Licht der Welt. Sie verwendete diesen Film in einer Spezialkassette.