Nikon FM2

Bild: Ralf Peter Müller

Ab 1982 wurde die Kleinbildspiegelreflexkamera Nikon FM mit einem neu entwickelten Verschluss von Seiko, der eine Belichtungszeit von 1/4.000 Sekunde und eine Blitzsynchronzeit von 1/200 Sekunde erlaubte, zur Nikon FM2 aufgewertet. Der Verschluss bestand aus Titanlamellen mit einem, zur Stabilisierung, eingeprägten Wabenmuster. Diese Kamera markierte damit nahezu den End- und Höhepunkt der Entwicklung der klassischen Spiegelreflexkamera mit mechanischer Verschlusssteuerung und blieb, von kleinen Änderungen und einigen Sondermodellen abgesehen, für 18 Jahre unverändert im Programm. Der AI-Fühler war nicht mehr hochklappbar. Für die Belichtungsmessung hatte sie im Sucher eine Blendenwerteinspiegelung direkt vom Ai-Objektivring (nennt sich ADR-Fenster, für „Aperture Direct Readout“), drei LED Anzeigen (Überbelichtung, korrekte Belichtung und Unterbelichtung), Verschlusszeiten- und Blitzbereitschaftsanzeige. Die Filmempfindlichkeit war einstellbar von 12 bis 6400 ASA.

Der Sucher war nicht auswechselbar und der Spiegel konnte nicht hochgeklappt werden. Jedoch konnte die Mattscheibe ausgetauscht werden. Ein Selbstauslöser, sowie die Möglichkeit der Mehrfachbelichtung, bot sie auch. Zusätzlich gab es einen mechanischen Knopf für die Tiefenschärfekontrolle der gewählten Arbeitsblende. An der Unterseite des Gehäuses saßen die Kontakte und die mechanische Kupplung  für den neuen und sehr kompakten Motortyp, und das kleine Batteriefach für zwei der damals üblichen Quecksilberzellen. Diese Batterien waren nur für die Messung, mittenbetonte TTL offenblenden Messung, notwendig.

Alle Zeiten wurden mechanisch gebildet, sodass die Kamera auch völlig batterieunabhängig eingesetzt werden konnte. Der Verschluss arbeitete mit Belichtungszeiten von 1 bis 1/4000 Sekunde sowie B. Die Blitzsynchronisation lag bei 1/200 Sekunde und die Kamera besaß einen Kabel- und Mittenkontakt. Selbst mit dem angeschraubten Motor (MD-11, MD-12, 3,5 Bilder pro Sekunde) war die Kamera äußerst handlich. Zusätzlich gab es noch eine Datenrückwand MF-12. Diese Kamera wurde von 1982 bis 1994 gebaut. Das Gewicht betrug 540 Gramm. Die Gehäuse gab es in Chrom und in Schwarz. Die erste Version hatte eine Blitzsynchronzeit von 1/200 Sekunde. Die zweiten Version (FM2n) hatte eine Blitzsynchronzeit von 1/250 Sekunde und glatte Verschlusslamellen aus Aluminium.

Objektdaten

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ID Sammlung Kurt Tauber
100277
Fotoapparate analog Kategorie/Typ
Einäugige Spiegelreflex (SLR)
Firma / Produktion
Originalität
Originalexemplar
Fotografischer Film / Konfektion (Foto)
Kleinbild 135
Negativformat fotografischer Film
24 x 36 mm
Filmtransport
manuell, Motor als Zubehör
Entfernungsmesser
Nein
Belichtungsmesser
TTL
Belichtungssteuerung
manuell
Objektiv-Anschluss
Nikon F
Fokussierung
Manuell
Bildstabilisator Kamera
Nein
Verschlusstyp
Schlitzverschluss
Verschluss manuelle Belichtung
B
Verschluss längste Zeit
1 s
Verschluss kürzeste Zeit
1/4000 s
Blitz
Zubehör mit Kabelkontakt, Zubehör mit Mittenkontakt
Datenrückwand
Nein
Produktionszeitraum ab
1982
Produktionszeitraum bis
1994
Gehäusematerial
Metall (Alu, Messing, Guss usw.), Belederung
Gewicht (g)
540
Museumsobjekt Baujahr
1983
Museumsobjekt Seriennummer
7050460
Museumsobjekt Zugangsdatum Jahr
2015
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