Heutige Video- oder Smartphone-Filmer zaubern dank kostenlos verfügbarer Software in Sekundenschnelle animierte Titel in ihre Videos oder „Reels“. In den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war das noch eine Wissenschaft für sich. Man behalf sich meist mit Magnetbuchstaben wie die hier aus dem Porst-Set „Magnet-Titelbuchstaben 123“ und kreierte – wenn genügend Buchstaben da waren – mehr oder minder geistreiche Schlagzeilen und Überschriften. Im Set mitgeliefert wurden zwei Metallplatten im Format etwa 34 x 24 cm. Darauf konnte man die ursprünglich 120 etwa 2 cm hohen Buchstaben und Zahlen anordnen.
Gegen unbeabsichtigtes Verrutschen waren sie mittels eingeklebter Magnetstückchen halbwegs gesichert. Die Buchstaben blieben sogar noch in Position, wenn man die Blechtafeln senkrecht stellte, um sie leichter abfilmen zu können. Zwischen Buchstaben und Metallplatte konnte man eine der mitgelieferten farbigen Blätter platzieren – oder eine selbst erstellte Zeitung oder ein Foto aus dem Film oder Diavortrag. Teilweise gab es auch farbige Vorlagen, die man mit den Magnetbuchstaben nur noch personalisieren musste.