Die Noris Plank 8 D, wurde ab Mitte der 1950er Jahre von der Nürnberger Firma Noris Projektion GmbH (Ernst Plank KG) hergestellt. Es handelt sich um eine von 2 Filmkameras, die das Unternehmen selbst entwickelte und produzierte. Allerdings unterschieden sich diese Modelle nur durch einen Belichtungsmesser – hier fehlt er. Zwischen 1955 und etwa 1959 wurden jährlich rund 25.000 Stück des Modells 8 D verkauft – ein beachtlicher Erfolg für eine deutsche Schmalfilmkamera dieser Zeit.
Technisch war die Noris 8 D auf der Höhe ihrer Zeit: Sie arbeitete mit dem Doppel-8 Format und war mit einem D-Mount Objektivanschluss ausgestattet. Standardmäßig lieferte Noris die Kamera mit einem Rodenstock Ronar 1:1,9/12,5 mm Objektiv aus, doch dank des Wechselobjektiv-Systems ließen sich auch andere Objektive montieren.
Besonders vielseitig waren die einstellbaren Bildraten: Von 8 über 12, 16, 24 und 32 bis 48 Bildern pro Sekunde, ergänzt durch Einzelbildaufnahmen und sogar Rücklauf, bot die Kamera umfangreiche kreative Möglichkeiten. Das solide Metallgehäuse, die kompakte Bauweise (128 × 100 × 63 mm) und der vergleichsweise erschwingliche Preis machten sie zu einer beliebten Wahl für Hobbyfilmer.
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