Albert Johann Schnelle: “Leitz- und Leica- Diaprojektoren”

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Literaturtipp:

Unerschöpfliche Fundgrube für Sammler von Leitz-Projektoren

Während sich mit Büchern zur Geschichte der Kameras aus dem Hause Leitz und Leica mit Leichtigkeit Regale füllen lassen, ist das Gebiet der Diaprojektoren doch eher noch ein weißer Fleck auf der Landkarte der Sammlerliteratur. Diese Lücke wurde 2008 dank Albert Johann Schnelle etwas kleiner, denn sein umfassendes Werk „Die Geschichte der Leitz und Leica Diaprojektoren“ erhellt seither das Dunkel der Geschichte der Lichtbildwerfer aus Wetzlar und Solms.

Geschichte im Zeitraffer

Die Kleinbildfotografie setzte vor allem durch Oskar Barnack und seine Erfindung der Leica neue Maßstäbe. Sicher war es auch Barnack, der die ersten Projektoren für die neuen Leica- und Lehrfilme konstruierte – gemäß dem von ihm überlieferten Ausspruch „kleine Negative, große Bilder“. Da war die Projektion natürlich das Medium der Wahl, um die Leistungsfähigkeit des Kleinbildformats unter Beweis zu stellen – und sie ist es bis heute.

Der fotoforum-Verlag würdigte die mehr als 80-jährige Technikgeschichte der Leitz und Leica Diaprojektoren 2008 mit einem umfangreichen Band, der auf 240 Seiten die Entwicklung vom ersten Leitz Uleja bis hin zum aktuellen Leica Pradovit dokumentiert. Mit seinen akribisch zusammengetragenen Fakten und dem vielfach bislang unveröffentlichten Bildmaterial stellt das Buch „Die Geschichte der Leitz und Leica Diaprojektoren – Vom Uleja zum Pradovit“ eine wichtige Dokumentation auf dem Gebiet der Technikgeschichte des Bildmediums Diaprojektion dar – es dürfte gleichzeitig zum Standardwerk für ein Sammelgebiet werden, das im Vergleich zu Kameras nicht unbedingt einen großen Geldbeutel, aber dafür etwas mehr Platz verlangt.

Kurt Taubers Urteil: “Eine schier unerschöpfliche Fundgrube für Sammler von Diaprojektoren, speziell von Geräten von Leitz beziehungsweise Leica. Nicht ganz billig, aber seinen Preis durchaus wert. Einziges Manko: Es fehlen Hinweise auf die gegenwärtigen Marktpreise oder den Markt für Projektoren insgesamt. Aber dafür gibt es ja Google beziehungsweise eBay.”

Albert Johann Schnelle: “Die Geschichte der Leitz und Leica Diaprojektoren – Vom Uleja zum Pradovit” 

240 Seiten, Format 21 x 29,7 cm, schwarzweiß, Festeinband, fotoforum-Verlag, 2008, ISBN 3-9805048-0-8.

Zur Person des Autors: Die umfangreiche Sammlung von Albert Schnelle, die er in seinem Buch beschrieben hat, hat der Sammler und Buchautor dem Deutschen Kameramuseum gespendet. Mehr darüber hier.