Albert Johann Schnelle, Schweiz

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Bild: Kurt Tauber

Der Schweizer Leitz-Diaprojektoren-Sammler Albert Johann Schnelle hatte in der Einweihungsfeier an Pfingsten 2012 den versammelten Gästen des Deutschen Kameramuseums die Übergabe seiner rund 100 Leitz- und Leica-Diaprojektoren umfassenden Sammlung an das Plecher Museum angekündigt. Seit Herbst 2012 sind diese wertvollen Geräte jetzt im Plecher Museum beheimatet.

100 Leitz- und Leica-Diaprojektoren vom bekannten Fachbuchautor

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Albert Johann Schnelle mit einem der gepflegten Schätzchen aus seiner beeindruckend kompletten Sammlung alter Leitz- und Leica-Projektoren beim Ausladen am Museum in Plech. Foto: Kurt Tauber

Einen Teil der wertvollen Geräte brachte der wie es schien rüstige Sammler im Sommer desselben Jahres noch selbst nach Deutschland. Doch dann erreichte die Museumsfreunde die traurige Nachricht, dass ihr Gönner Mitte Oktober 2012 völlig überraschend gestorben war.

Zwei weitere Transportfahrten in die Schweiz

Museumsmitarbeiter holten dann, wie von Schnelle gewünscht die restlichen Geräte bei zwei Fahrten mit einem großen Pkw-Kombi aus der Schweiz. Im Plecher Museum wurde zu Ehren des spendablen Eidgenossen im sogenannten Projektorensaal ein sieben Meter breites Stahlblechregal mit vier Ebenen aufgestellt und mit den schönsten Stücken aus Albert Schnelles Sammlung bestückt – eine nahezu lückenlose Geschichte der verschiedensten Leitz- und Leica-Projektoren vom Umaja (1926) über die vielen Schulprojektoren und die Spezialausführungen bis hin zu den modernen Magazinprojektoren mit Autofokus und allen Schikanen.

Albert Johann Schnelle war auch Autor des Standardwerkes “Leitz- und Leica- Diaprojektoren”, das 2008 im fotoforum-Verlag erschienen ist. Ausführliche Buchvorstellung hier. Dieses Buch überreichte Schnelle bei der Einweihungsfeier des Museums an Pfingsten 2012 an Museumsleiter Kurt Tauber, wobei er seine Spende ankündigte.

Ein kleiner Bilderbogen der Leitz-Projektoren und -Gerätespende

leitz mikrokam balda
Auch diese Leitz Mikroskopkamera war bei den Neuzugängen aus der Sammlung Albert Schnelle.
leitz prado langrohr fuss
Ein Beispiel für 100 Leitz- und Leica-Diaprojektoren aus rund 100 Jahren Entwicklungsgeschichte.
leitz filar links
Der erste Leitz-Kleinbildvergrößerer, der legendäre FILAR, ein Holzkasten von 1925. Fotos. Kurt Tauber
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Das Leitz-Projektorenregal im Deutschen Kameramuseum: An die 100 Geräte wurden hier anfangs präsentiert. Fotos: Kurt Tauber

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Ein Prado 500 mit Objektivrevolver. Diese Ausführung wurde nur in kleiner Stückzahl produziert und ist entsprechend selten.