Die Ernst Plank KG (später besser bekannt unter dem Markennamen Noris) war eine Nürnberger Fabrik für Metallspielwaren, die zuletzt bis 1985 auch im Schmalfilm- und Super-8-Geschäft erfolgreich war. Sie wurde 1866 von Ernst Plank gegründet. Anfangs wurden Dampfmaschinen und Laternae magicae sowie optischen Spielzeuge produziert. Ab 1890 waren auch elektrische Eisenbahnen im Lieferprogramm. Um 1900 kamen Eisenbahnwagen sowie Zubehör hinzu, das zum Teil von Märklin produziert und im Austausch gegen Dampfmaschinen bezogen wurden. Eine weitere Spezialität waren physikalische Lehrmittel und Experimentierkästen. In den 1920er Jahren wurden unter dem Namen „EP-Modello“ auch Metallbaukästen gefertigt.
Nach der Wirtschaftskrise der 1920er Jahre verlor das Unternehmen seine Marktbedeutung und wurde 1934 an die Gebrüder Hans und Fritz Schaller verkauft, die die Spielzeugherstellung aufgaben und unter dem Markennamen „Noris“ Filmprojektoren herstellten. In den folgenden Jahrzehnten stellte das Unternehmen Filmprojektoren für den Heimgebrauch her. Auf diesem Sektor erreichte die Firma in den 1960er und 1970er Jahren ihre Blütezeit. 1996 ging die Ernst Plank KG in Konkurs und wurde abgewickelt.