Der ersten 1930 in Deutschland vorgestellten Agfa-Box ging ein groß angelegter Test auf dem englischen Markt voraus. Dort verteilte die Zeitung Daily Herald eine große Menge von Kameras, dem weitere Tageszeitungen und auch Zigarettenfabrikanten folgten. Die Fotohändler waren wohl über die Aktion zunächst verärgert, erfreuten sich aber schnell darauf am gigantischen Filmverkauf: Die entsprechenden Rollfilme vom Typ 120/620/B 2 waren sehr schnell vergriffen. Bei den verschenkten Apparaten handelte es sich also um die ältesten Agfa-Boxen, die aber von Vertragsfirmen in England hergestellt wurden. Das Gehäuse bestand aus Stahlblech und nicht wie bei den deutschen Boxen aus Aluminium oder Karton. Die beiden recht kleinen Sucher lagen beide an derselben Gehäusekante. Es gab drei Ausführungen: Die England-Box 1 hatte schwarzen Schrumpflack und als Version 1a Mattscheibensucher, als Version 1b bereits Brillantsucher. Die Box 2, ebenfalls mit Brillantsucher ausgestattet, trug genarbtes Kunstleder. Das Negativformat war 6 x 9 cm.