Sucherkamera (1949 bis 1952) für den Rollfilm 120/620/B2 (Aufnahmeformat 6 x 6 cm), Klapp-/Springkonstruktion. Objektiv: Agnar 1:4,5/85 mm, Seriennummer 582649, Aufsteckfilter 30 mm; manuelle Schärfeeinstellung. Fernrohrsucher. Mechanischer Zentralverschluss Vario (B, 1/25 bis 1/200 Sekunde; Einstellung „T“ durch zusätzlichen Hebel möglich); manuelle Belichtungssteuerung. Der Zubehörschuh ist mittig auf dem Sucher angebracht.
Aus dem Agfa-Prospekt: „Eine weitere Neuerscheinung des Agfa-Camera-Werkes, deren niedriger Preis ebenfalls auf die geschwächte Kaufkraft der Photoliebhaber Rücksicht nimmt; ist die Agfa Isolette V. Von den bisherigen Isolette-Modellen unterscheidet sie sich durch einen einfacheren Verschluss (Vario mit B, 1/25, 1/75, 1/200 und „T-Riegel“) und den großen, sehr weich arbeitenden Auslösehebel. Das farbkorrigierte Agfa Agnar 4,5 ist ein 3-linsiger Anastigmat und zeichnet hervorragend scharf bei Schwarz-Weiß- sowie Farbaufnahmen. Ein synchronisierter Blitzlichtnippel Durchmesser 3 mm ist vorhanden, die Doppelbelichtungssperre ist fortgelassen. Der Preis für die neue Agfa Isolette V beträgt 66.– DM.“
Die frühen Agfa-Isolettes hatten noch die Beschriftung mit „J“ statt „I“ am Anfang, also „Jsolette V“. In der Exportversion hieß die Isolette V „Ventura 66“.