Es dauerte immerhin bis zur Photokina 1950, dass Agfa seinen ersten elektrischen Belichtungsmesser präsentierte: den Lucimeter. Ein Jahr später kam er in einer überarbeiteten „Luxus“-Version in den Handel als Lucimeter 2 (unser Bild) – in neuem Gehäuse aus schwarzem Bakelit mit einem eleganten Springdeckel aus Metall. Bei geschlossenem Gerät ist die Selenzelle abgedeckt, sollte also lange funktionsfähig bleiben.
Die Bedienung wurde vom Urmodel übernommen, auch das Rändelrad mit Skala blieb unverändert. Die Messnadel ist mit dem Rändelrad gekuppelt und muss zwischen zwei Markierungsstriche auf der Skala gedreht werden. Daneben ist noch eine Kennzeichnung „x 2“ vorhanden, die bei geringem Licht verwendet wird. In diesem Fall muss die Belichtungszeit verdoppelt werden. Dieser Belichtungsmesser ist nur für Objektmessung vorgesehen, eine Streuscheibe fehlt. Die Kinowerte sind als Tabelle im aufgeklappten Deckel mit der entsprechenden Belichtungszeit aufgeführt (z. B. 64 Bilder pro Sekunde entsprechen 1/125 Sekunde). Blendenwerte 1,4 bis 32; Belichtungszeiten 16 Sekunden bis 1/1.000 Sekunde; Filmempfindlichkeiten 6/9° bis 400/27° ASA/DIN.