Sucherkamera mit Wechselobjektiven für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm), 1950. Hersteller: Apparate- & Kamerabau, Friedrichshafen. Doppelter Fernrohrsucher für die zwei Brennweiten 50 und 75 mm (per Hebel umschaltbar). Filmmerkscheibe im Transportknopf, manuelle Schärfeeinstellung, mechanischer Zentralverschluss Prontor S (B, 1 bis 1/300 Sekunde), Selbstauslöser, Blitzsynchronisation, manuelle Belichtungssteuerung, Wechselobjektive (hier mit dem leichten Weitwinkel Schneider-Kreuznach Xenagon 1:3,5/35 mm, Seriennummer 4632692).
Zusatzgeräte wie Mattscheiben-Naheinstellgerät und Mikroansatz machten die Akarette II zu einer vielseitigen Kamera.
Im Gegensatz zur späteren, optisch ähnlichen Akarelle II besitzt dieses Vorgängermodell keinen Schnellschalthebel für den Filmtransport sondern einen Drehknopf. Auch hier waren 1950 laut Werbung verschiedene Objektivausstattungen beim Normalobjektiv im Angebot: mit dem Radionar 1:3,5 kostete die Kamera 148,- DM, mit dem Xenar 1:3,5 war der Preis 174,- DM, die Akarette II mit dem Xenar 1:2,8 kostete 210,-DM und für das Spitzenmodell mit dem Xenon 1:2,0 musste man 258,- DM hinblättern.
Daneben wurde unverändert die Akarette O weitergebaut.