Photochemischer Belichtungsmesser der Firma Heinrich Klapprott, Hamburg, ab 1920. Als Messgröße wird die Zeit verwendet, die Fotopapier unter Lichteinwirkung benötigt, um seinen Farbton dem einer Vergleichsfläche anzupassen. Das Gehäuse ist zweigeteilt. In der Dunkelkammer muss ein kreisförmiges Stück Fotopapier eingelegt werden, das sich in einem schmalen Schlitz oben in der Skalenscheibe entsprechend der Helligkeit verfärbt. Für eine Messung (Lichtmessung) dreht man die Skalenscheibe, um ein Stück unbelichtetes Papier unter den Schlitz zu bringen und misst dann die Zeit bis der Farbton des Papiers dem der Fläche neben dem Schlitz entspricht. Auf der linken Seite der Skalenscheibe sind verschiedene Motivsituationen vermerkt. Mit der inneren Scheibe wird die gemessene Zeit der passenden Situation gegenübergestellt. An der rechten Seite kann dann die Zeit-Blenden-Kombination abgelesen werden. Gemäß Aufdruck gelten die abgelesenen Werte für „normal empfindliche Platten und Films“. Mehrere Blätter des vorgefertigten Fotopapiers wurden in kleinen Tütchen mitgeliefert. Die Bedienungsanleitung und die Schachtel, in der das Museumsobjekt aufbewahrt wurde, gehört zu dem früheren Modell 1 von 1910.