Mit der “Vacublitz-Einrichtung zur Kine Exakta”, die 1949 vorgestellt wurde, führte Ihagee das Stabblitzgerät als neue Blitzgeräteform ein. Das Gerät wurde im Stativgewinde im Boden der Exakta befestigt. Ein Alleinstellungsmerkmal konnten die Ihagee-Blitzgeräte gegenüber den West-Konstruktionen dieser Zeit (z. B. Kobold) vorweisen: die universelle Lampenaufnahme per Bajonett. Das Ihagee-Bajonett nahm mit einem Handgriff alle damals erhältlichen Sockeltypen auf. 1954 wurde in der zweiten Version die RFT-Kondensatorzündung KR2 (vom VEB Elektrotechnik Eisenach) eingeführt, die anstelle von drei beziehungsweise zwei Mono-Batterien in das Batteriegehäuse eingesetzt wurde und eine kürzere Bauweise des Batteriestabes ermöglichte. Die verwendete 22,5-Volt-Anodenbatterie verbesserte die Sicherheit des Blitzzündens gegenüber der Monozellen-Version erheblich. Das abgebildete Museumsexemplar – hier an einer Exakta Varex – ist ein solch später Typ.