Seltene deutsche Messsucherkamera (1936/1937) aus Stuttgart für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat: 24 x 36 mm); Klapp-/Springkonstruktion, manuelles Scharfstellen, mechanischer Zentralverschluss, manuelle Belichtungssteuerung. Gebaut in rund 4.600 Exemplaren.
Eine der seltensten und teuersten Retinas
Die Retina-Geschichte begann 1934 und hat viele Kapitel. Eines davon heißt Retina II. Dieses Modell kam 1936 auf den Markt: Es war die erste Retina mit gekuppeltem Entfernungsmesser und wohl die erste Kleinbildkamera mit Schnellschalthebel. Dessen Mechanik machte jedoch erhebliche Probleme, deshalb findet man die Kamera mit völlig verschiedenen Ausschlägen für diesen Hebel. Sie wurde deshalb auch sehr schnell ersetzt und ist so zu einer der seltensten und teuersten Retinas geworden. Die Kamera wurde wahlweise mit dem Kodak Ektar 1:3,5, dem Schneider-Kreuznach Xenon 1:2,8 oder – wie beim Museumexemplar – dem Xenon 1:2,0/5 cm (Seriennummer: 921931) im Verschluss Compur-Rapid (B, 1 bis 1/500 Sekunde) geliefert.