Als wir aus der AGFA-Spende Dieter Schade diese toll aussehende Leica R3 Mot electronic in GOLD erhalten haben standen wir vor einem Rätsel bei der Einordnung. Wir fanden nämlich im ganzen Internet nichts darüber. Es gibt dort viele Fotos einer R3 GOLD mit dem geschwungenen Leica-Schriftzug (Sonder-Edition Oskar Barnack), aber nichts mit einer vergoldeten R3 mit dem „eckigen“ LEICA-Schriftzug. Die Seriennummer ist 1 497 811 = Baujahr 1978, Portugal. Weiß jemand mehr über dieses Modell? Ein Einzelstück? Wurde die Kamera nachträglich vergoldet? Sieht jedenfalls alles sehr professionell aus. Hinweise bitte per E-Mail an uns: info@kameramuseum.de. Dieter Schade selbst weiß auch nicht mehr. Nur, dass er sie so gekauft hat.
Hier die allgemeinen Fakten: Einäugige Spiegelreflexkamera (1978-1979, Made in Portugal) für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm). Manuelle Schärfeeinstellung, fest eingebauter Prismensucher, elektronischer Schlitzverschluss (4 Sekunden bis 1/1.000 Sekunde, X und B). Integral- und Spotmessung, manuelle Belichtungssteuerung und Zeitautomatik. Motor ansetzbar. Objektivanschluss: Leica R-Bajonett (im Bild mit dem Leitz Elmarit-R 1:2,o/50 mm). LEICA-R3-Kameras, die vor dem Ankündigungstermin der LEICA R3 MOT an Endabnehmer verkauft wurden, konnten nachträglich in das Modell LEICA R3 MOT zur Verwendung des Motor-Winders R3 umgebaut werden.
Leica brachte die Leica R3 1976 als erste Kamera des R-Systems auf den Markt. Sie war der Nachfolger der Leicaflex SL 2 und wurde in Zusammenarbeit mit Minolta zusammen mit dem Minolta-XE-Body entwickelt und erst in Wetzlar, später dann in Portugal produziert.