In diesem Kinderprojektor von 1952 der Firma Markes & Co. kommt das 1932 patentierte Zwei-Phasen-System zum Einsatz. Auf dem horizontal per Handkurbel bewegten 35 mm-Film sind in zwei Reihen übereinander die Szenen angeordnet, die wechselweise durch die beiden Objektive projiziert werden, angesteuert durch eine vertikal bewegte Blende. Die exakt zueinander positionierten Szenen zeigen unterschiedliche Bewegungspositionen, zwischen denen hin- und her geschaltet wird, während der Film kontinuierlich an dem Bildfenster vorbeiläuft. Dadurch entsteht der Eindruck einer Bewegung. Die Filmstreifen sind jeweils etwa 25 cm lang.
Neben Blechspielzeug und Metallbaukästen machte sich die Firma Markes & Co. aus Lüdenscheid auch mit Spielzeug-Filmprojektoren unter dem Markennamen DUX Kino seit den 1930er-Jahren einen Namen. 1952 wurde die Duxinette – unsere Bilder – auf den Markt gebracht. Sie besteht im Unterschied zu den aus Bakelit gefertigten Vorgängermodellen komplett aus Metall und ist dadurch wesentlich robuster.
Ein Federwerk besitzt sie nicht. Dafür musste der Benutzer den Filmvortrieb mittels einer Kurbel antreiben. Die Stromquelle für die Lampen war wie auch beim Vorgängermodell 44 eine 4,5-Volt-Flachbatterie. Auch der Anschluss von Netzadaptern war möglich. Alle Filme für das Modell 40 und 44 waren auch für die Duxinette geeignet. Das Gerät wurde damals zu einem Preis von 12,50 Mark verkauft.