Dieses Epidiaskop namens Triplex konnte sowohl für die Projektion von Bildern und Texten als auch für die Projektion von Dias auf eine Leinwand benutzt werden. Das Gerät steht auf einem Holzrahmen. Seitlich an dem Gehäuse sind zwei Türen angebracht, von denen eine mittig eine kleine runde Glasscheibe zur Kontrolle der zwei im Inneren angebrachten Glühbirnen besitzen. Mit zwei separaten Schaltern können sie wechselweise eingeschaltet werden. Die Glühbirnen sowie die dazugehörigen Hohlspiegel sind verstellbar. Oben auf dem Projektor ist vorn ein Luftkamin zum Entweichen der durch die Glühbirnen entstehenden Wärme angebracht.
Auflagefläche des Episkops beträgt 14 x 14 cm
Hinter diesem Kamin befindet sich in einem Schacht das Objektiv für die Projektion von Bildern und Texten auf die Leinwand (Episkop). Unterhalb des Projektionsgerätes befindet sich eine Hebevorrichtung, mit der die Buchseiten, Fotos, Postkarten oder Texte an das Gerät zum Zwecke der Projektion herangedrückt werden. Die nutzbare Auflagefläche ist 14 x 14 cm. Das Epidiaskop hat eine Länge von 85 cm, eine Höhe von 55 cm, eine Tiefe von 26 cm. Beim Museumsexemplar fehlt der aus Holz gefertigte Schieber zur Aufnahme der Glasdias im Format von maximal 8,5 x 10 cm.
Hersteller war die Dresdener Firma Müller & Wetzig, gebaut wurde es in den 1920er Jahren. Jedenfalls taucht es 1926 in einem Katalog des Düsseldorfer Händlers Carl Simons & Co. auf.