Die Nikon F5 ist eine für professionelle Anwendung konstruierte Autofokus-Kleinbild-Spiegelreflexkamera des japanischen Herstellers Nikon. Es ist die letzte Nikon-SLR mit Wechselsucher. Die F5 gilt bei vielen Fotografen als beste Analogkamera aller Zeiten. Gehäuse und Lichtschacht wurden aus Titan gefertigt; trotzdem ist die F5 schwerer als alle Konkurrenzmodelle. Das Kameragehäuse kostete bei Markteinführung rund 4.800 DM.
Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin F4 wurde die F5 nur in einer Gehäusevariante angeboten. Bei der F5 wurde (erstmals bei Nikon) das Batteriefach ins Kameragehäuse integriert, der bei voller Ladung eine Bildfolge von bis zu 8 Bilder pro Sekunde ermöglicht. Der Filmtransport erfolgt ausschließlich motorisch, wobei für den Rücktransport zusätzlich noch eine Rückspulkurbel existiert. Das Gehäuse besitzt einen zusätzlichen Hochformatauslöser, der im Batteriehandgriff integriert ist. Eines der Highlights der F5 ist die 3D-Color-Matrix-Messung, die hiermit erstmals in einer Spiegelreflexkamera realisiert wurde. Die 3D-Color-Matrix-Messung der F5 funktioniert mit jedem AF-Objektiv, das seit 1986 gebaut wurde. Der Verschluss der F5 wurde für mindestens 150.000 Auslösungen konstruiert.
Die F5 hatte wieder ein umfangreiches Zubehör und, als letzte professionelle Nikon-Kamera der F-Reihe, diverse Wechselsucher. 1998 wurde ein limitiertes Sondermodell der F5 in einer Auflage von 3.000 Stück auf den Markt gebracht. Diese Version unterscheidet sich nur optisch von der Serien-F5, mit silbernen Topkappen, dunkelgrauem Griffgummi und dem Nikon-Schriftzug auf dem Sucher, der bei der Nikon I verwendet wurde.