Zweiäugige Spiegelreflexkamera (1933 bis 1936) für den Rollfilm 120/620/B2 (Aufnahmeformat 6 x 6 cm) – die sogenannte Ur-Rolleicord. Manuelle Scharfeinstellung, Lichtschachtsucher, mechanischer Zentralverschluss (T, B, 1 bis 1/300 Sekunde). Manuelle Belichtungssteuerung. Aufnahmeobjektiv: Carl Zeiss Jena Triotar 1:4,5/75 mm, Seriennummer 1602702. Sucherobjektiv Heidoscop-Anastigmat 7,5 cm.
“Die wertvolle Kamera zum erschwinglichen Preis” oder “Die Volkskamera im besten Sinne des Wortes”. So wurde die neue Rolleicord 1933 angeboten. Diese erste Rolleicord war im Grunde genommen eine vereinfachte Ausführung der Rolleiflex 6 x 6. Sie war sofort an ihrem stark gemusterten Äußeren zu erkennen. Unter Sammlern kennt man sie auch als “Tapeten-Rollei”. Als die Rolleicord im Handel erschien, war sie mit einem Zeiss Triotar 1:4,5/75 mm zum Preis von 88 Reichsmark (RM) ausgerüstet. Im darauffolgenden Jahr wurde sie zusätzlich mit dem Triotar 1:3,8/75 mm zum Preise von 105 RM angeboten.
Die Ur-Rolleicord wurde bis März 1936 gebaut.