Seltener Diatom Stereo-Diaprojektor aus den 1950er Jahren mit zwei Objektiven 50 mm, hergestellt von Hermann Schneider & Co., Optik-Gesellschaft, Hamburg 1, Ernst-Merck-Straße 12/14. Ausgestattet mit einem Paar Optiken Projektions-Westar 1:2,8/50 mm der Optischen Werke Göttingen GmbH. Eine sehr ausgefallene Konstruktion: Rundes Gehäuse, eine zentrale Lampe, die über zwei Spiegel die beiden Dias im Diaschieber beleuchtet.
Die obere Gehäuseabdeckung fehlt hier, ebenso der Diahalter und die vorschaltbaren Polarisationsfilter.
Es gab zwei Versionen dieses Diatom: einmal mit 100-Watt-Lampe und einmal mit einer 200-Watt-Birne. Verwendet werden konnten Stereo-Diarähmchen im Format 41 x 101 mm, wie sie beispielsweise mit den Stereokameras Iloca, Stereo-Realist, Verascope oder Belplasca hergestellt wurden. Laut Werbung war der Diatom auch für „Leica- und Contax-Halbbilder“ geeignet. Dafür konnte man die Dias in spezielle Stereo-Diarähmchen namens Sterect im Format 41 x 101 mm selbst montieren: „Nachträgliche Bildjustierung möglich“.
Der Diatom-„Heimprojektor“ kostete 1953 mit 100-Watt-Lampe 348 DM, das 200-Watt-Modell „mit Gebläsekühlung für Werbung und Demonstration“ kam auf 480 Mark.