Stereokamera für zwölf Platten oder für Rollfilm (Negativformat 60 x 130 mm), gebaut von 1913 bis 1947. Manuelle Schärfeeinstellung. Aufnahme- und Sucherobjektive: Voigtländer Heliar 1:4,5/75 mm. Compur-Stereoverschluss bis 1/150 Sekunde. Manuelle Belichtungssteuerung.
Aus dem damaligen Katalog:
“Ganzmetall-Kamera mit gutem Leder bezogen, Metallteile stark vernickelt oder schwarz emailliert, Hoch- und Tiefverstellung der Objektive, Spiegelreflex-Einrichtung (mit selbsttätig aufspringendem Metall-Lichtschacht), die das Bild etwas verkleinert auch bei geöffneter Kassette zeigt. Mattscheibe mit eingesetzter Wasserwaage, Doppeltrieb-Einstellung durch handlichen Triebknopf mit eingravierter Einstellskala von 1 m bis Unendlich und Tiefenschärfenablesung für alle Blenden. Die Einstellung kann auch auf der Mattscheibe der Reflexeinrichtung infolge der sinnreichen automatischen Übersetzung zwischen Einstell- und Aufnahmeoptik kontrolliert werden. Zwangsläufig gekuppelter Stereo-Compurverschluss (1/150 Sekunde) mit Drahtauslöser, Einstelllupe im Lichtschacht, durch Druck aufspringend. Lederbezogene Ganzmetall-Wechselkassette mit automatischer Zählvorrichtung für 12 Platten.”
Mehr über Agfa-Manager Dieter Schade und seine riesige Sammlung, die 2021 ins Deutsche Kameramuseum überführt wurde, gibt es in der Digitalen Ausstellung “Mehr als nur Agfa: die Sammlung von Dieter Schade“.