Wundertrommel wird dieses optische Gerät auch genannt. Das Zoetrop erzeugt die Illusion bewegter Bilder durch den stroboskopischen Effekt. Um diesen Effekt zu erleben, schaut man von außen durch die Schlitze hindurch und versetzt die Trommel in Drehung. Damit für das menschliche Auge ein bewegtes Bild entsteht, braucht es etwa 14 bis 16 Bilder pro Sekunde. 1834 erfunden von dem englischen Mathematiker William George Horner, verbreitete sich das moderne Zoetrop erst um 1860.
Der Name Zoetrop setzt sich aus den griechischen Wörtern zoe, „Leben“, und tropos, „drehen“, als Übersetzung von „Rad des Lebens“ zusammen.
Der ursprüngliche Name des Zoetrop war Daedalum (Teufelsrad) – vielleicht war dieses optische Gerät aus diesem Grund zunächst wenig erfolgreich. Dann aber wurde es schnell zu einem beliebten Spielzeug. Es stellt ein Vorläuferverfahren der Kinematographie dar. Erste Formen des Zoetrops wurden angeblich schon von den alten Chinesen entwickelt.
Bei diesem Exponat – es stammt aus dem 2018 aufgelösten Zeiler Photomuseum – handelt es sich aber vermutlich um eine Kopie aus dem 20. Jahrhundert.