Ein System, das seine Zukunft schon hinter sich hat: die APS-Filmpatrone (rechts, im Vergleich zum Kleinbildfilm, links). Die Idee: Eine neue Filmemulsion in einer geschlossenen Patrone, in der der Film auch nach der Entwicklung aufgehoben wird. Neue, intelligente elektronische Kameras ermöglichen bei diesem „Advanced Photo System“ (APS) problemlosen Wechsel teilbelichteter Filme (z.B. Filme mit unterschiedlicher Empfindlichkeit), Doppelbelichtungen ausgeschlossen. Technische Daten (Gegenlichtkorrektur, Zeiten, Blende, Blitz), Texte oder Grüße werden gleich per Kamera einbelichtet (z.B.: Canon IXUS Z 70, Kodak Advantix Preview oder Nikon Pronea S), sodass im Labor perfekte Ergebnisse maschinell hergestellt werden können. Schon vor der Aufnahme entscheidet der Fotograf über das Bildformat – C: normales Seitenverhältnis, H: Weitwinkelwirkung, P: Panoramabild – oder sogar über die Anzahl der Abzüge. Aber wer weiß schon vorher, wie gut seine Aufnahmen werden? Allerdings kann man seine Meinung auch hinterher ändern und das Format wechseln.
Das nutzbare Negativformat ist 16,7 x 30,2 mm, die Filmbreite 24 mm. Die auf APS-Film aufgezeichneten Aufnahmen nutzen immer das ganze APS-Negativformat; erst beim Ausbelichten wird die vorher benutzte individuelle Ausschnittwahl wirksam.
Der APS-Film ist ein fotografischer Film, der in dem 1996 von den Kamera- und Filmherstellern Canon, Fujifilm, Kodak, Minolta und Nikon eingeführten Advanced Photo System (APS) verwendet wird. APS-Filme (Kodak-Typenbezeichnung IX240) unterscheiden sich deutlich von verbreiteten Filmmaterialien wie dem 35-mm-Film; sie bestehen aus einer geschlossenen Kassette, in welcher der eigentliche Film dauerhaft verbleibt; nur zur Belichtung, Entwicklung sowie gegebenenfalls zur Weiterverarbeitung wird das Trägermaterial herausgeführt. APS-Filme gab es von 1996 bis etwa 2011.