Voigtländer & Sohn Messingobjektiv Petzval (1875)

Bild: Kurt Tauber

Messingobjektiv für antike Großformatkameras, vermutlich eines der Landschaftsobjekte namens „Orthoskop“. Scharfstellung über seitliches Rändelrad und Schneckengetriebe, Steckblenden. Hersteller: Voigtländer & Sohn, Wien und Braunschweig. Das scheint ein Original-Petzval-Objektiv zu sein. Wenn die frühen Voigtländer-Objektive einfach durchnummert wurden, dann schätzt der bekannte Voigtländer-Fachautor Claus Prochnow die Seriennummer 17832 um 1868 und 24248 auf 1880. Mit der Seriennummer 21532 dürfte dieses Objektiv also etwa von 1875 stammen.

Jozef Maximilián Petzval (1807-1891), auch unter seinem deutschen Namen Joseph Maximilian Petzval oder ungarischen Namen Petzval József Miksa bekannt, war ein ungarndeutscher Mathematiker. Anno 1840 entwickelte Petzval in Österreich das erste Objektiv, zu dessen Konstruktion Berechnungen durchgeführt wurden. Dieser Schritt führte sowohl zu besseren optischen Leistungen als auch zu bis dahin unerreicht hohen Lichtstärken. Deshalb wird das „Petzval-Objektiv“ auch auch heute noch oft als „Mutter aller modernen Objektive“ bezeichnet.

Siehe auch:

Objektdaten

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ID Sammlung Kurt Tauber
100254
Verwendungszweck
Objektiv für Fotokameras
Firma / Produktion
Objektive Kategorie/Typ
Normalobjektiv
Objektiv für Kameratyp
Großformat
Objektiv-Anschluss
Schraubanschluss
Lichtstärke (bei Festbrennweite)
1:6,7
Festbrennweite (mm)
139
Fokussierung
manuell
Bildstabilisator Objektiv
Nein
Verschluss im Objektiv
Nein
Produktionszeitraum ab
1875
Produktionszeitraum bis
1880
Entstehungszeitraum Dekade
1870-1880
Gehäusematerial
Metall (Alu, Messing, Guss usw.)
Museumsobjekt Zugangsdatum Jahr
2021
Spender
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