Messingobjektiv für antike Großformatkameras, vermutlich eines der Landschaftsobjekte namens „Orthoskop“. Scharfstellung über seitliches Rändelrad und Schneckengetriebe, Steckblenden. Hersteller: Voigtländer & Sohn, Wien und Braunschweig. Das scheint ein Original-Petzval-Objektiv zu sein. Wenn die frühen Voigtländer-Objektive einfach durchnummert wurden, dann schätzt der bekannte Voigtländer-Fachautor Claus Prochnow die Seriennummer 17832 um 1868 und 24248 auf 1880. Mit der Seriennummer 21532 dürfte dieses Objektiv also etwa von 1875 stammen.
Jozef Maximilián Petzval (1807-1891), auch unter seinem deutschen Namen Joseph Maximilian Petzval oder ungarischen Namen Petzval József Miksa bekannt, war ein ungarndeutscher Mathematiker. Anno 1840 entwickelte Petzval in Österreich das erste Objektiv, zu dessen Konstruktion Berechnungen durchgeführt wurden. Dieser Schritt führte sowohl zu besseren optischen Leistungen als auch zu bis dahin unerreicht hohen Lichtstärken. Deshalb wird das „Petzval-Objektiv“ auch auch heute noch oft als „Mutter aller modernen Objektive“ bezeichnet.
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