Diese aus Kunststoff gefertigte Kamera für Rollfilm 120 aus den 1960er Jahren ist nicht die Luxusvariante der Kamera Diana F. Technisch unterscheidet sich die Diana de Luxe nicht unerheblich. Die Diana F macht Negative im Format 4 x 4 cm, während die Diana de Luxe das Format 6 x 6 cm nutzt. Gemeinsam haben die Kameras, dass sie aufgrund ihres äußerst günstigen Preises damals die Konkurrenz aufgeschreckt haben. Beide Modelle sind heute beliebte und gar nicht so billige Kameras für die Freunde der Lomografie.
Was vorn an der Diana de Luxe wie ein Blichtungsmesser aussieht, ist reine Dekoration, einen Belichtungsmesser hat sie nicht, auch sonst gibt es wenige Bedienungsmöglichkeiten: drei Blendeneinstellungen und einen Plastik-Fokussierring für Entfernungen zwischen 1,2 Metern und unendlich. Der Verschluss ist selbstspannend und bietet nur die 1/50 Sekunde. Die größte Blendenöffnung ist 1:8. Die Kamera wiegt gerade einmal 200 Gramm. Wenn man bei dieser Billigkamera von Great Wall Plastics überhaupt von „de Luxe“ sprechen kann, ist zumindest der Blitzschuh mit Mittenkontakt erwähnenswert. Außerdem ist die Filmbühne gewölbt, um die Schärfe im Randbereich zu verbessern, das kennt man zum Beispiel von der Agfa Clack. Für die Kamera gab es auch einen passenden Blitz mit Logo.
Die Diana de Luxe gab es auch unter den Bezeichnungen Porst Happy, Dana 120 Flash, Elflex de Luxe, Photon 120 und Colorflash de Luxe. Freunde des sichtbaren Luxus werden die Kamera Diana F+Gold mögen.