Die Bentley Super 8 B-3 ist eine einfache Super-8-Filmkamera aus Taiwan, die in den 1970er-Jahren vermarktet wurde. Sie war als günstiges Einsteigermodell konzipiert und daher sehr schlicht ausgestattet. Das eingebaute 13-mm-Objektiv ist eine Festbrennweite mit festem Fokus, Zoommöglichkeiten gibt es nicht. Die Belichtung erfolgt automatisch per TTL-Messung, unterstützt durch einen fest eingebauten 85-A-Filter, wobei die Filmempfindlichkeit auf etwa 40 ASA fixiert ist. Gefilmt wird mit 18 Bildern pro Sekunde, der Verschlusswinkel liegt unter 180°. Als Sucher dient lediglich ein einfaches Fenster ohne Spiegelreflexsystem. Die Kamera nutzt handelsübliche Super-8-Patronen ohne Tonspur und wird von einem kleinen Gleichstrom-Mikromotor angetrieben, gespeist durch drei AA-Batterien. Ein Filmzähler und ein Stativanschluss sind vorhanden, außerdem ein Schraubanschluss für ein Filmlicht. Aufgrund ihrer Einschränkungen – keine Fokusverstellung, keine variable ASA, einfache Kunststoffkonstruktion – gilt die Bentley B-3 eher als preiswertes, spielzeugähnliches Modell mit begrenzter Bildgestaltungsmöglichkeit, eignet sich aber als unkomplizierter Einstieg in die Welt der Super-8-Filmerei.