Ihagee Kine Exakta Typ 3 (004)

Einäugige Spiegelreflexkamera (1938 bis 1940) für den Kleinbildfilm 135 ( Aufnahmeformat 24 x 36 mm), gebaut in etwa 21.000 Exemplaren. Manuelle Schärfeeinstellung, Lichtschachtsucher mit Lupeneinsatz, mechanischer Schlitzverschluss (B, Z, 1/10 bis 1/1.000 Sekunde), manuelle Belichtungssteuerung. Die Kamera hat Wechselobjektive mit Exakta-Bajonett – hier mit dem begehrten Carl Zeiss Jena Biotar 1:2,0/5,8 cm. Der Unterschied zu früheren Modellen: Der Typ 3 der Kine-Exakta hat eine weitere Buchse an der Frontseite. Sie liegt über den beiden Synchronbuchsen und dient zum Festschrauben des Vacublitz-Geräts.

Siehe auch: Ihagee Kine Exakta Typ 6 (007) – “Reparationsmodell Exacta”.

Bild: Kurt Tauber

Auch bei diesem Exakta-Modell gibt es das kleine Messerchen neben der Filmbühne, mit dem man teilbelichtete Filme in der Kamera abschneiden konnte, um wertvolles Filmmaterial zu sparen. Damit erübrigte sich für den Fotografen das übliche Gefummel mit einer Schere in der Dunkelkammer, wobei leicht der Tuchverschluss der Kamera beschädigt werden oder ein Finger verletzt werden könnte.

Bild: Kurt Tauber

Das Abschneiden ging natürlich in völliger Dunkelheit innerhalb der geschlossenen Kamera vonstatten. Der teilbelichtete Film wurde dann in der Dunkelkammer in ein Filmdöschen verpackt, der Restfilm bekam mit der Schere eine neue Lasche für die Aufwickelspule verpasst und wurde dann neu eingelegt.

Bild: Kurt Tauber

Mit der “Vacublitz-Einrichtung zur Kine Exakta”, die 1949 vorgestellt wurde, führte Ihagee das Stabblitzgerät als neue Blitzgeräteform ein. Das Gerät wurde im Stativgewinde im Boden der Exakta befestigt. Ein Alleinstellungsmerkmal konnten die Ihagee-Blitzgeräte gegenüber den West-Konstruktionen dieser Zeit (z. B. Kobold) vorweisen: die universelle Lampenaufnahme per Bajonett. Mehr Infos hier.

Ihagee Kine Exakta Typ 3 (004)

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