Mit dieser frühen Digitalkamera, Baujahr 2002, wurden sehr, sehr viele, wenn nicht die meisten der hier auf dieser Website des Museums veröffentlichten Exponate fotografiert. Sie hatte immerhin schon 4 Millionen Pixel Auflösung, das Bildformat war maximal 2.272 x 1.704 Pixel groß. Bildgrößen: 2272 (2.272 x 1.704); 1600 (1.600 x 1.200); 1280 (1.280 x 960); 1024 (1.024 x 768); 640 (640 x 480); Format 3:2: (2.272 x 1.520).
Schwenkbares Objektiv (siehe Bild): Vierfach-Nikon-Zoom 7,85 bis 32 mm (entspricht 38 bis 155 bei Kleinbildformat), Blende 2,6 bis 5,1; Objektiv mit zehn Linsen in acht Gruppen. Dazu Digitalzoom vierfach. Schärfebereich ab 30 cm. Mechanischer und elektronischer Verschluss 8 Sekunden bis 1/2.300 Sekunde, Langzeitbelichtung bis 5 Minuten. Selbstauslöser.
Der integrierte Blitz mit vielen Extras klappt automatisch aus, wenn zu wenig Licht. Nikon-System-Blitze über Adapterkabel und Blitzschiene anschließbar: Nikon-Blitzgeräte SB-80DX/50DX/-28DX/28/26/25/24/22s (Montage mit Multiblitzhalterung SK-E900). Bei Verwendung externer Blitzgeräte kann das interne Blitzgerät ausgeschaltet werden.
Anschlüsse: Audio-/Videoausgang (PAL oder NTSC wählbar); digitale Schnittstelle (USB 1.1/Fernauslöser); Blitzsynchronanschluss für externe Blitzgeräte. Stromversorgung: wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku EN-EL1 (im Lieferumfang enthalten); 6-Volt-Lithium-Batterie vom Typ 2CR5/DL245 (Sonderzubehör); Netzadapter (Sonderzubehör).
Speichermedien: CompactFlash-Cards I und II oder IBM-Microdrive (512 MB und 1 GB). Bildformate: jpeg oder tiff. Man kann auch kurze Videofilme, sogar mit Ton, aufnehmen. USB-Anschluss, Software auf CD-Rom.
Das war Kurt Taubers dritte Digitalkamera, mit der er auch die ersten digitalen Zeitungsfotos erstellte. Das sparte für eine Lokalredaktion enorm viel Zeit und Gepansche im Labor und schob damit den Redaktionsschluss um eine Stunde nach hinten. Bis dahin wurden SW-Filme normal entwickelt und die Positive eingescannt und per ISDN in die Druckerei übertragen.
Nach ein paar Jahren bemerkte Tauber allerdings störende Pixelfehler auf seinen Produktfotos. Links oben und Mitte je einen grünen Punkt, rechts unten einen roten, manchmal auch rechts oben einen roten. Das war kein Problem bei bunten Landschaftsaufnahmen, aber natürlich bei Porträts und eben Sachaufnahmen. Das Wegstempeln mit Photoshop ging zwar schnell, war aber lästig, vor allem, wenn man einen Punkt erst auf der veröffentlichten Aufnahme entdeckte…