Zeiss Ikon (gegründet 1926) war bis zum Zweiten Weltkrieg einer der bedeutendsten Kamera- und Kinoprojektorenhersteller sowie Weltmarktführer bei Schmalfilmkameras. Zeiss Ikon stellte neben optischen Geräten auch Filme, Messtechnik, Autoteile, Türschlösser, Spiegelleuchten sowie Buchungsmaschinen her und war Inhaber des ersten Patentes auf den heute allgemein verbreiteten Profilzylinder.
1956 wurde Zeiss Ikon mit Voigtländer in der Carl-Zeiss-Stiftung zusammengefasst, ein weiteres Werk in Schelklingen gegründet und das Zett-Geräte-Werk in Braunschweig übernommen. Danach wurden unter dem Dach eines einzigen Konzerns eine ganze Reihe nicht miteinander kompatibler Kamerasysteme angeboten. Das waren im Wesentlichen: Contax II/IIIa, Bessamatic, Ultramatic, Contaflex, Contarex, Icarex 35 und die SL 706.
Die Objektivproduktion wurde 1970 nach Braunschweig verlagert, die Kameraproduktion blieb in Stuttgart. 1972 wurde das ehemalige Werk von Contessa-Nettel in Stuttgart geschlossen und die Produktion von fotografischen Geräten vollständig eingestellt.
Details zur wechselhaften Geschichte von Zeiss Ikon vor und nach dem zweiten Weltkrieg bei Wikipedia: Zeiss Ikon – Wikipedia. Die Verflechtungen von Zeiss Ikon mit der DDR-Kameraindustrie kann man hier nachspüren.